Mode mit Heide

Kleider für den Laufsteg und Ideen für den Alltag

Eine Stola aus Heide, ein Abendkleid, gesäumt von Callunenzweigen: Wie sich echte Heidepflanzen in maßgeschneiderten Kleidern verarbeiten lassen, zeigt ein gewagtes Projekt der Privaten Modeschule Düsseldorf. Unter dem Motto „Tragbare Heide“ haben 17 angehende Fashion-Designerinnen sehr unterschiedliche, innovative Einzelstücke kreiert. Heide macht sich nicht nur auf dem Laufsteg gut. Sie ist auch in der alltäglichen Mode einsetzbar.

 Erika und Calluna auf dem Laufsteg

Ob Heidezweige am Charleston-Kleid à la 1920er Jahre oder ein Callunen-Reifrock in Anlehnung an Vivienne Westwood: Die Kreativität der Modeschülerinnen ist grenzenlos. Die Idee, Pflanzen in der Mode einsetzen, ist nicht neu: Bereits im Barock und Rokoko wurden zum Beispiel große Hüte mit üppigen Blumendekorationen gefertigt. Die waren allerdings nicht echt, sondern aus Seide. Die bei dem Projekt „Tragbare Heide“ der Modeschule Düsseldorf verwendeten Pflanzen sind durchweg echt. Dank ihrer Widerstandsfähigkeit ist Heide in der Mode bestens einsetzbar. Einzig waschmaschinenfest ist sie nicht.

Heide am Revers

Bei Besonders festlichen Anlässen, trägt Mann eine Blume im Reversknopfloch. Es muss nicht immer die traditionelle Nelke oder Rose sein. Ein kleines Sträußchen Heidezweige, unten umwickelt mit einem Stück Seidentuch, wirkt elegant und unaufdringlich. Selbiges gilt natürlich auch für die Dame und den Heidezweig in der Hochsteckfrisur. Der Vorteil der robusten Pflanze: Es gibt sie nicht nur in unzähligen Farbtönen passend zur Kleidung, sondern Heide behält auch in getrocknetem Zustand ihre volle Farbe.